Eines von Frauchens persönlichen Jahreszielen war die „Besteigung“ des Säntis. Heute hatten wir Lust auf eine Wanderung, aber nur eine beschränkte Zeit. Daher wollten wir Frauchens Ziel angehen. Um Zeit zu sparen, sind wir als erstes mit der Seilbahn auf die Ebenalp gefahren. Damit haben wir schon einige Höhenmeter gespart.
Zügig sind wir von der Ebenalp auf den Schäfler gewandert. Es hatte nicht viele weitere Wanderer und wir sind richtig gut voran gekommen. Bereits im Berggasthaus Schäfler gab es eine erste Pause: Kaffee und Sandwich für die Zweibeiner und Würstchen und Wasser für Cookie und mich.
Richtig abenteuerlich wurde dann nach der Pause. Erst wurden die Wege schmal, steil abfallend und mit Stahlseilen gesichert. Für Cookie und mich waren die Wege aber noch kein Problem. Die Zweibeiner mussten feststellen, dass Stöcke auf solchen Wegen eher hinderlich als hilfreich sind. Je näher wir dem Säntis kamen um so anspruchsvoller wurde der Weg. Hin und wieder brauchten die Menschen ihre zwei Hände um über Felsen und Geröll zu steigen. Manchmal mussten sie Cookie und mir auch beim hinaufsteigen helfen. Besonders schwierig für Vierbeiner ist der letzte Aufstieg zum Säntis, auch „Himmelsleiter“ genannt. Die Himmelsleiter ist besonders steil, mit Eisentritten versehen und braucht zwei Beine und zwei Hände um hoch zu kommen. Für Cookie und mich waren die Eisentritte das grösste Problem. Sie waren zu weit auseinander um hoch zu springen, aber zu nahe um ihnen aus zu weichen. Wir mussten häufiger hochgehoben und kurze Strecken getragen werden. Unsere Zweibeiner waren enorm froh, dass wir auf der letzen Strecke alleine unterwegs waren. So hatten wir genug Zeit um die Himmelsleiter in unserem Tempo zu bewältigen. Mit mehr Leuten und Gegenverkehr wäre die Himmelsleiter für Mensch und Hund eine Qual gewesen.
Am Ende sind wir erschöpft und zufrieden zum ersten mal auf dem Säntis angekommen. Leider war der Säntis in dichte Wolken gehüllt und wir haben gar nichts von der schönen Aussicht gesehen. Mit der letzten Luftseilbahn haben wir den Säntis verlassen und haben uns auf den Heimweg gemacht.
Auch wenn wir den Weg auf den Säntis erfolgreich bewältigen konnten möchten die Zweibeiner darauf hinweisen, dass dieser Weg für Vierbeiner nur begrenzt zu empfehlen ist! Wir werden auf diesem Weg nicht nochmals wandern, sondern bei Gelegenheit eine andere Route ausprobieren.
Unsere Komoot Karte zu unserer Wanderung:
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